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Geburt im Stehen – Als wäre das Ganze nicht schon anstrengend genug!?

Laura
20.01.2017Lesezeit ca. 7 Minuten
Schwangere greift sich an den Rücken

Ihr habt knapp neun aufregende Monate hinter euch gebracht und nun ist es endlich soweit! Die Geburt steht an und es ist alles perfekt vorbereitet. Die Kliniktasche ist gepackt, der Geburtsort festgelegt und das Kinderzimmer ist perfekt eingerichtet, so dass das neue Familienmitglied nur noch das Licht der Welt erblicken muss. – Habt ihr euch denn auch schon entschieden, wie genau ihr das Kind auf die Welt bringen möchtet? Eine von vielen möglichen Geburtspositionen ist die Geburt im Stehen. Und mit Sicherheit kommen da direkt Fragen auf: Ist eine Geburt im Stehen nicht viel zu anstrengend? Kann mein Baby bei einer Geburt im Stehen nicht sogar auf den Boden plumpsen? Erfahrt in diesem Beitrag die Vorteile und Nachteile einer Geburt im Stehen.


Artikelinhalt:


    Die Vorteile einer Geburt im Stehen

    Teamwork
    Viele Mütter erzählen, wie toll es war, dass der Partner sich aktiv bei der Geburt im Stehen beteiligen konnte. Während der Partner oder eine andere Bezugsperson bei der Geburt im Liegen meist nicht mehr machen kann als die Hand der leidenden Frau zu halten, sieht das bei der Geburt im Stehen ganz anders aus. Hierbei ist es nämlich wichtig, dass der Partner die werdende Mutter ununterbrochen stützt, da diese wahrscheinlich etwas wackelig auf den Beinen ist. Die meisten Kliniken bieten auch von der Decke hängende Bänder in den Kreissälen an, an denen sich die Frau festhalten kann.
    Die Schwerkraft
    Eine der nahe liegendsten Vorteile einer Geburt im Stehen ist der Einbezug der Schwerkraft während des Geburtsprozesses. Durch die Schwerkraft ist die Eröffnungs- und Austreibungsphase kürzer als bei der Geburt in einer liegenden Position. Zudem ist die Schwerkraft auch für das Ungeborene nützlich und erleichtert ihm den Geburtsprozess – der ist schließlich nicht nur für die Mami anstrengend.
    Die Beweglichkeit
    Ihr könnt euch währenddessen auch frei bewegen. Während der Geburt verkrampft sich der gesamte Körper der Frau. Wenn man sich während der Geburt so viel wie möglich bewegt, können die Krämpfe und die damit verbundenen Schmerzen gemildert werden. Außerdem kann während der Geburt im Stehen das Becken leicht hin und her bewegt werden. Das erleichtert auch dem Baby den Prozess, denn es kann dadurch einfacher den Kopf in die richtige Position drehen.
    Bessere Atmung
    Die aufrechte Position erleichtert der Gebärenden die Atmung erheblich. Eine gute Atmung kann während der schmerzhaften Geburt nicht nur entspannend wirken, sondern ist auch sehr wichtig für das Kind. Durch eine angemessene Atmung wird das Ungeborene ausreichend mit Sauerstoff versorgt und die Herztöne bleiben regelmäßig. Eine zusätzliche Sauerstoffversorgung ist in den meisten Fällen nicht nötig
    Weniger Schmerzen und Verletzungen
    Alle oben genannten Vorteile führen dazu, dass die werdende Mami weniger Schmerzen empfindet. Vor allem durch die Bewegung und die passende Atmung werden die Wehen erträglicher und die gesamte Geburt verläuft angenehmer. In der aufrechten Position ist der Beckenausgang um bis zu zwei Zentimeter mehr geweitet als bei einer liegenden Position. Das führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Dammriss zu erleiden, wesentlich geringer ist. Auch das Neugeborene kann sich bei dieser Geburtsstellung nicht verletzen. Die Furcht, dass es auf den Boden fallen könnte, ist auszuschließen. Die Geburtshelfer stehen stets bereit, um das Baby sanft zu stützen und festzuhalten, sobald der Kopf des Kleinen das Licht erblickt hat.

    Nachteile einer Geburt im Stehen

    Aus medizinischer Sicht gibt es gar keine Nachteile einer Geburt im Stehen. Es kann eventuell aber vorkommen, dass der Kreislauf oder die Kraft der Mutter wegen der enormen Anstrengung schwächelt. In diesem Fall sollte die Gebärende sich hinsetzen oder hinlegen. Sobald sie sich aber wieder in der Lage fühlt, die Geburt im Stehen fortzusetzen, kann es im Stehen weitergehen.

    Weitere aufrechte Geburtspositionen

    Man muss nicht die gesamte Geburt auf den Beinen verbringen, um von den vielen Vorteilen dieser Position zu profitieren. Es gibt noch weitere aufrechte Geburtspositionen, die für die ein oder andere werdende Mami als angenehmer empfunden werden könnten.

    Hocken:

    Bei dieser Geburtsposition hockt oder kniet die Gebärende sich hin, wobei sie auch hierbei von ihrem Partner gestützt werden sollte. Auch hier ist der Beckenausgang weiter geöffnet als bei einer liegenden Position. Die Atmung fällt leichter und die gesamte Geburt verläuft schneller und weniger schmerzhaft. Diese Position belastet jedoch den Rücken und die Knie der Frau sehr. Daher werden für diese Position oft sogenannte Gebärhocker verwendet. Die Sitzfläche des Hockers ähnelt der Form eines Hufeisens, damit das Neugeborene vorsichtig gestützt werden kann, wenn es auf die Welt kommt.

    • Kleiner Tipp: Wenn ihr überlegt, euer Kind im Stehen oder in der Hocke zur Welt zu bringen, empfiehlt es sich bereits während der Schwangerschaft die Beine zu trainieren. Beginnt mit 15 mal tief in die Hocke gehen am Tag und steigert die Anzahl täglich bis ihr ungefähr 300 tiefe Hocken am Tag schafft. Lasst euch von einem Fitnesstrainer oder einer Hebamme beraten, wie ihr die tiefe Hocke korrekt durchführt.

    Sitzen:

    Die sitzende Geburtsposition kann auch im Kreisbett eingenommen werden. Hierbei sollte der Oberkörper idealerweise komplett aufgerichtet sein, damit die Schwerkraft für die Geburt genutzt werden kann. Viele Kliniken bieten zudem auch einen großen Gymnastikball an, auf den die werdende Mutter sich setzen kann. Auf diesem Ball sitzend nimmt die Frau automatisch eine aufrechte Position ein und kann sanfte Bewegungen mit diesem durchführen.

    Jede Frau muss für sich die angenehmste Position wählen. Wenn ihr euch für eine aufrechte Geburtsposition entscheidet, könnt ihr aber sehr wahrscheinlich mit einigen Erleichterungen und Vorteilen rechnen.

    Wir wünschen euch für die Geburt alles Gute!

    Euer Team von babymarkt.de