Produktberater Kindersitze

1. In welcher Gewichtsgruppe liegt dein Kind?
Die Kategorisierung von Kindersitzen in die Gruppen 0 bzw. 0+ für Neugeborene bis III für ältere Kinder erfolgt nach dem Gewicht des Kindes. Es gibt Kindersitze für enger gefasste Gewichtsgruppen oder verstellbare bzw. mitwachsende Kindersitze für längere Zeiträume. Sitzerhöhungen sind ab 15 kg rechtlich erlaubt, aber nicht so sicher wie ein Kindersitz mit Rückenlehne. Generell muss bis zum 12. Lebensjahr oder bis zu einer Größe von 1,50 m ein Kindersitz genutzt werden.
Babyschalen werden für Kinder bis zu 13 kg eingesetzt und als sog. Reboarder gegen die Fahrtrichtung montiert. Reboarder mindern das Verletzungsrisiko im Hals- und Nackenbereich Ihres Kindes bei Frontalunfällen. Die Aufprallenergie drückt das Kind in den Sitz, sodass das empfindliche Köpfchen und der Hals stabilisiert werden können.

Kindersitze für Kinder zwischen 9 und 18 kg lassen sich sowohl in als auch gegen die Fahrtrichtung montieren. Dies macht sie ideal für Kleinkinder, die für die Babyschale zu groß sind, aber deren Nackenmuskulatur noch nicht stark genug entwickelt ist, um in Fahrtrichtung zu sitzen.

Kindersitze für Kinder zwischen 9 und 36 kg bieten den Vorteil, dass sie sehr lange eingesetzt werden können. Meistens sind ab einem bestimmten Gewicht oder einer bestimmten Größe kleinere Umbaumaßnahmen am Sitz nötig, damit das Kind weiterhin komfortabel und sicher sitzen kann. Die Sitze können entweder in oder gegen die Fahrtrichtung montiert werden.

Kindersitze der Gewichtsklasse 15 bis 36 kg lassen sich nur in Fahrtrichtung montieren. Die Nackenmuskulatur der Kinder ist bereits etwas stärker, sodass sie den Kopf schon gut selbst halten können.

Ältere und größere Kinder ab 15 kg können auf einer Sitzerhöhung in Fahrtrichtung sicher mitfahren. Bis zu einem Alter von 12 Jahren und einer Körpergröße von 1,50 m ist diese sogar gesetzlich vorgeschrieben. Sind Kinder mit über 12 Jahren kleiner als 1,50 m, müssen sie ebenfalls eine Sitzerhöhung nutzen.
2. In welche Richtung soll der Sitz befestigt werden?
Einen Kindersitz kann man in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung, als Reboarder, befestigen. Ein Reboarder fängt die Stoßkraft eines Unfalls besser auf. Mehr über die Sicherheitsvorteile eines Reboarders erfährst du in unserer Infografik Reboarder . Einige Kindersitze lassen sich für Babys rückwärtsgerichtet nutzen und später für Kleinkinder in Fahrtrichtung umbauen.
Rückwärtsgerichtete Kindersitze, sog. Reboarder, sind ideal von 0 bis 4 Jahren. Sie können auf den Vorder- oder auf den Rücksitzen des Autos angebracht werden. Gegen die Fahrtrichtung zu fahren ist bei Babys und Kleinkindern empfehlenswert, da ihre Nackenmuskulatur sowie die Wirbelsäule im Verhältnis zur Kopfgröße noch schwach entwickelt sind. Bei einem Frontalunfall fängt der Sitz die Aufprallenergie ab und verteilt sie auf den ganzen Körper.Gegen die Fahrtrichtung zu fahren ist besonders für Babys und Kleinkindern wichtig, da ihre Nackenmuskulatur sowie die Wirbelsäule im Verhältnis zur Kopfgröße noch recht schwach entwickelt ist. Bei einem Aufprall werden sie so optimal geschützt.

Kindersitze, die in beide Richtungen montierbar sind, können nach Belieben ummontiert werden. Solange dein Kind noch klein ist, kann es sicher geschützt mit dem Rücken gegen die Fahrtrichtung fahren. Der Sitz kann einfach gedreht werden, sobald die Nackenmuskulatur weit genug entwickelt ist, um den eigenen Kopf zu halten.
3. Wie möchtest du den Kindersitz befestigen?
Die meisten Autos verfügen heutzutage über eine Isofix-Halterung, an welcher der Kindersitz einfach montiert werden kann. Sollte dein Auto keine Isofix-Halterung vorweisen, kannst du entweder eine passende Befestigungsbasis für dein Automodell kaufen oder du entscheidest dich für eine Befestigung mit dem Sicherheitsgurt. Achte bei der Auswahl auch auf die Gegebenheiten im Zweitwagen oder bei Ausflügen in anderen Autos.
Viele Autos verfügen heutzutage über eine Isofix-Halterung, die du nach Möglichkeit für deinen Kindersitz nutzen solltest. Das Isofix-System verbindet den Kindersitz mit den Isofix-Befestigungspunkten im Fahrzeug. So wird eine optimale Schutzwirkung besonders bei Frontunfällen gewährleistet.
4. Bevorzugst du bestimmte Marken?
Bei den Kindersitzen bietet babymarkt.de eine riesige Auswahl an Marken an. Im Fokus aller Hersteller steht natürlich die Sicherheit des Kindes. Tipp: Informiere dich bei Verwandten oder Freunden, mit welchen Marken sie bereits gute Erfahrungen gemacht haben.5. Wie hoch ist dein Budget für den richtigen Kindersitz?
Bei der Sicherheit für dein Kind solltest du niemals sparen. Dennoch findet man durchaus preisgünstigere Modelle mit weniger Extras oder einem einfach gehaltenen Bezug. Mitwachsende Kindersitze oder Sitze mit besonderen Designs oder Materialien können etwas mehr kosten. Meistens liegen die Preisunterschiede jedoch an verschiedenen Herstellern.6. Welche Ausstattung ist dir wichtig?
Während ein Seitenaufprallschutz bei vielen Modellen bereits Standard ist, sind verstellbare Elemente, wie Sitzposition, Rückenlehne und Kopfstütze, von Modell zu Modell verschiedenen. Welche Ausstattungsmerkmale sind dir besonders wichtig?
Seitenaufprallschutz

Verstellbare Sitzposition
Mehrfach verstellbare Sitzpositionen garantieren maximalen Komfort für jede Altersklasse.
Verstellbare Rückenlehne
Eine verstellbare Rückenlehne lässt sich optimal an die Bedürfnisse deines Kindes anpassen.
Verstellbare Kopfstütze
Eine verstellbare Kopfstütze sorgt für komfortables und sicheres Sitzen.7. Wie möchtest du dein Kind anschnallen?
Du kannst dein Kind in einem Kindersitz auf zwei Methoden anschnallen. Die gängigste Methode ist der Fünf-Punkt-Gurt des Sitzes selbst. Hier wird das Kind am ganzen Körper sicher fixiert. Eine Alternative ist der Fangkörper: Einfach Kind in den Sitz setzen und Fangkörper einrasten lassen. Bei einem Unfall verteilt sich die Aufprallenergie dank des Fangkörpers auf den gesamten Oberkörper.
Bei dem Fünf-Punkt-Gurt-System (auch als Hosenträgergurte bezeichnet) handelt es sich um einen eigenen Gurt, der am Kindersitz befestigt ist. Durch seine enge Passform bietet er ideale Sicherheit für dein Kind. Dieses Gurtsystem zeichnet sich durch fünf Punkte aus, die den Körper kreuzen: Er verläuft über jede Schulter, die Hüften und zwischen den Beinen.
8. Bevorzugst du bestimmte Farben?
Viele Eltern bevorzugen Kindersitze in dunklen Farben, damit Kleckereien nicht so auffallen. Andere wiederum lieben helle Farbtöne, die frisch und freundlich aussehen. Am Ende ist dies nicht nur eine Typ-, sondern auch eine Modefrage. Immer mal wieder mischen Hersteller mit bunten Motiven und Mustern die Farbwelt der Kindersitze auf.9. Welche Extras sind dir wichtig?
Neben den üblichen Ausstattungsmerkmalen eines Kindersitzes gibt es noch das ein oder andere Extra. Vielen Eltern ist beispielsweise ein abnehmbarer und waschbarer Bezug wichtig. Auch ein atmungsaktiver Stoff ist im Sommer angenehm. Immer beliebter ist die akustische Anschnallhilfe, die mit einem Signalton das korrekte Anschnallen bestätigt.Akustische Anschnallhilfe

Mit der akustischen Anschnallhilfe weißt du genau, dass das Gurtsystem passend auf dein Kind eingestellt und eingerastet ist.
Waschbarer Bezug

Waschbare Bezüge sorgen für optimale Sauberkeit und lassen den Sitz auch nach Jahren noch schön aussehen.
Atmungsaktiver Stoff

Durch besondere Materialien wie Formschaum, atmungsaktive Sitzbezüge oder eine spezielle Form des Autositzes wird überschüssige Körperwärme durch Luftzirkulation abtransportiert.
Du hast nun einen Überblick über die entscheidenden Kriterien beim Kindersitz-Kauf bekommen? Dann kannst du dich ja direkt auf die Suche nach dem passenden Sitz machen.
Wir wünschen viel Spaß beim Shoppen!
Dein Team von babymarkt.de