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Mittagsschlaf bei Babys und Kindern – Was hat man alles zu beachten?

Laura
23.05.2022Lesezeit ca. 12 Minuten
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In der bunten, aufregenden Welt gibt es ja so viel zu sehen! Gerade die jungen Erdenbürger haben viel zu staunen, wenn sie auf Entdeckungstour gehen. Um all diese Eindrücke zu verarbeiten, ist eine ausreichende Ruhe- und Schlafphase sehr wichtig. Da jedoch die Stunden des Nachtschlafes insbesondere bei Babys und Kleinkindern nicht reichen, um ausreichend Energie für den Tag zu tanken, ist ein Mittagsschlaf genau das Richtige.

Doch wie lange muss der Mittagsschlaf sein? Ist er wirklich gesund? Ab wann braucht dein Kind keinen Mittagsschlaf mehr? Und was kann man tun, wenn der kleine Liebling partout nicht einschlafen möchte? Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen findest du bei uns.


Artikelinhalt:


    Wie wichtig ist der Mittagsschlaf für Kleinkinder?

    In den ersten Lebensphasen kommen viele neue Eindrücke auf dein Baby zu. Es nimmt dabei alles mit seinen Sinnen wahr und die Wahrnehmungsfähigkeit verfeinert sich. Schlafphasen sind daher wichtig, um Erlebtes zu verarbeiten und Erlerntes zu festigen.

    Der nächtliche Schlaf reicht in der Regel nicht aus, um alle neuen Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen zu verarbeiten. Der Mittagsschlaf schafft daher die Möglichkeit, das Gehirn deines Kindes zu entlasten. Nach dem Mittagsschlaf konnte dein Baby die ersten Erfahrungen und Eindrücke, die es am Morgen gesammelt hat verarbeiten und ist nach der Schlafpause wieder aufnahmefähig und leistungsfähig für den Rest des Tages.

    Laut vergangenen Studien ist auch der Mittagsschlaf für ältere Kinder sinnvoll. Der Mittagsschlaf ermöglicht beispielsweise bei Schulkindern eine erhöhte Leistungsfähigkeit und eine bessere Entwicklung der kognitiven Fähigkeit. Außerdem konnten die Kinder sich neu erlerntes einfacher und schneller einprägen. Dies liegt daran, da für eine gute Entwicklung im Gehirn Gedächtniskonsolidierung notwendig ist. Bei der Gedächtniskonsolidierung wird das Neuerlebte während den Ruhepausen in das Langzeitgedächtnis überführt.

    Wann und wie lange sollte der Mittagsschlaf bei Kindern sein?

    Schlafendes Baby mit Schnuller

    Jedes Kind ist verschieden. Daher lässt sich auch nicht pauschal sagen, wie lange der Mittagsschlaf bei einem Baby oder dem heranwachsenden Kind sein sollte, um seinen Bedarf zu decken. Richte dich dabei nach den persönlichen Bedürfnissen deines Lieblings und finde heraus, wie lange die Ruhe am Tag dauern sollte. Grundsätzlich gilt, dass ein Baby am meisten Schlaf benötigt. Fast den gesamten Tag verbringt es im Land der Träume und wird meist nur wach, wenn es Hunger oder eine volle Windel hat. Was du bei der Schlafposition deines Babys zu beachten hast, findest du hier. Babys unter einem Jahr haben mehrere Schlafphasen (meist auf vier bis fünf Schläfchen verteilt) und schlafen nicht an einem Stück. Nach drei Monaten verlagert sich ihr Schlafrhythmus mehr in die Nacht. Wo bei Säuglingen am Anfang noch gar kein Tag-Nacht-Rhythmus zu erkennen ist, verlagert sich die Schlafenszeit mit zunehmendem Alter immer mehr in die Nacht. Zwar bleibt das Schlafbedürfnis eine individuelle Frage, doch haben wir dir eine Tabelle zusammengestellt, an der du dich orientieren kannst. Babys ab einem Jahr benötigen mehr Mittagsschlaf, als ältere Kinder. Anfangs schlafen Babys am Vormittag und halten dann am Nachmittag meist ein etwas längeres Schläfchen. Im Laufe der Zeit benötigen sie keine zwei Schlafpausen mehr und du kannst den täglichen Schlafrhythmus langsam umgestalten. Kinder im Alter von 2 Jahren benötigen meist einen Mittagsschlaf von ein bis zwei Stunden.

    Hinweis
    Beachtet, dass Schwankungen von einer bis zwei Stunden völlig normal sind. Zudem gilt, dass Kinder, die eine körperliche oder geistige Behinderung haben, mehr Schlaf brauchen.
    ALTERGESAMTER
    SCHLAFBEDARF
    DAUER MITTAGSSCHLAF
    0-3 Monate16-18 Stunden Circa 5 Schlafphasen, noch kein Tag-Nacht-Rhythmus
    4-5 Monate 14 Stunden Zwei bis drei kurze Schläfchen
    6-12 Monate 13 Stunden Vormittags und nachmittags je etwa 1,5 Stunden
    1-Jährige 12-13 Stunden Vormittags und nachmittags je etwa 1 Stunde
    2-Jährige 12 Stunden Kein Vormittags-Schlaf mehr, dafür mittags etwa 1-2 Stunden
    3-Jährige 11 Stunden 1-1,5 Stunden am Mittag
    5-Jährige 10-11 Stunden Nach Bedarf
    10-Jährige 10 Stunden Nach Bedarf

    Wann sollte dein Kind abends ins Bett gehen?

    Wann sich dein Kind abends hinlegen sollte, richtet sich nach seinem Schlafbedarf (siehe Tabelle). Wenn dein Kind etwa 10 Stunden Schlaf benötigt, und am nächsten Tag um sieben Uhr aufstehen wird, sollte es um 21 Uhr ins Bett gehen. Je nachdem, ob und wie lange es vorher einen Mittagsschlaf gehalten hat, kannst du die Zubettgehzeit variieren.

    Wann sollte man den Mittagsschlaf abgewöhnen?

    Generell merkst du, dass dein Sprössling keinen Mittagsschlaf mehr benötigt, wenn er nachts durchschlafen kann und seinen Gesamtbedarf an Schlaf abdeckt. Bis zu welchem Alter dein Kind keinen Mittagsschlaf mehr braucht, hängt aber von dem Kind selbst ab.

    An bestimmten Tagen fühlst du dich müde und erschöpft, sodass ein Nickerchen neue Kraft bringt. Ebenso ergeht es auch den Heranwachsenden. Vor allem aufregende Tage, die mit vielen Aktivitäten gespickt sind, lassen die Kinder schnell müde werden. Besonders nach einem Tag in der Schule, an dem dein Kind viel neues gelernt hat, kann ein Mittagsschlaf gut tun.

    Wichtig ist, dass du einen Mittagsschlaf nicht erzwingst, wenn du meinst, dass dein Kind kein Schlaf benötigt. Umgekehrt solltest du die Ruhephase aber auch nicht streichen. Ein Eingriff wird erst erforderlich, wenn du merkst, dass dein Liebling abends schlecht einschlafen kann, keinen durchgehenden Schlaf findet und stattdessen oft aufwacht. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass der Mittagsschlaf am Tag vielleicht zu lange dauert, und das Kind noch „zu wach“ ist, um wieder schlafen zu gehen.

    Es kann vorkommen, dass dein Kind bereits keinen Mittagsschlaf mehr hält, einige Zeit später aber wieder tagsüber schlafen möchte oder muss, weil es zu müde ist. Dies ist häufig der Fall, wenn sich im Alltag deines Nachwuchses Änderungen ergeben, wie zum Beispiel der Übergang von Kindergarten zur Schule. Gönne deinem Liebling dann ruhig die Schlafphase bis er sich an die Umstellung gewöhnt.

    Mutter beruhigt weinendes Baby

    Woran merkst du, dass dein Kind müde ist?

    Die meisten Eltern merken relativ schnell, wenn ihr kleiner Schatz müde ist. Oft werden die Heranwachsenden dann quengelig und mürrisch, gähnen viel und reiben sich die Augen. Sie verlieren die Lust am Spielen oder zeigen sich besonders kuschelbedürftig. Einige Kinder reagieren bei Übermüdung auch mit Wutausbrüchen sowie Aggressivität.

    • Sollte dein Schatz trotz vermeintlich ausreichenden Schlafes stets unkonzentriert und erschöpft sein sowie unter Stimmungsschwankungen leiden, solltest du einen Arzt aufsuchen, um gegebenenfalls gesundheitlichen Ursachen ausschließen zu können.

    Was tun, wenn das Kind keinen Mittagsschlaf halten will?

    Viele Kinder weigern sich schlafen zu gehen. Viel zu spannend sind all die schönen Dinge, die es außerhalb des Bettes zu sehen gibt.

    Bleibe konsequent
    Doch auch wenn dein Kind sich vehement wehrt unter die Laken zu krabbeln, solltest du konsequent bleiben und keine ewigen Diskussionen anfangen. Nur so lernt dein Kind, dass es regelmäßige Zeiten gibt, zu denen geschlafen wird.
    Suche nach Gründen für die Schlaflosigkeit
    Versuche herauszufinden, woran es liegen kann, dass dein kleiner Liebling noch so gar nicht müde ist. Häufig ist ein zu voll gepacktes Tagesprogramm oder ein neues Spielzeug die Ursache für die Hyperaktivität. Die Kinder sind noch sehr aufgedreht oder gar bereits völlig übermüdet.
    Richte deine Planung an dem Alter deines Kindes aus
    Damit dein Schatz nicht mit Reizen überfordert wird, ist es wichtig das Tagesprogramm altersgerecht zu gestalten.
    Ruhepausen
    Wenn trotzdem nicht an Schlaf zu denken ist, hilft es fürs Erste zumindest zur Ruhe zu kommen. Vielleicht legst du ein schönes Hörspiel oder eine Musikkassette ein oder kuschelst dich mit deinem kleinen Schatz ins Bett oder aufs Sofa. Alternativ kann dein Kind auch etwas malen, basteln oder puzzeln. Wichtig ist, dass du in dieser Zeit störende, laute Geräusche vermeidest und dein Kind nur ruhige Tätigkeiten ausführt, zu denen es sich entspannen kann.

    Soll man Kinder aus dem Mittagsschlaf wecken?

    In der Regel ist es nicht zu empfehlen, dass du dein Kind während des Mittagsschlafes weckst. Kinder sollten so lange schlafen, wie sie Schlaf benötigen. Sofern der Mittagsschlaf zu lange dauert und dein Kind dazu neigt den Rest des Tages zu verschlafen, solltest du dein Kind sanft wecken, damit es immer noch nachts schlafen kann. Lass etwas Licht ins Zimmer, öffne die Tür oder schalte ruhige Musik an, um dein Kind zum Aufwachen zu ermutigen.

    Entdeckt unsere Themenwelt rund ums Schlafen

    Wir wünschen deinem Kind und dir stets eine erholsame kleine Auszeit am Mittag und viel Energie für den Rest des Tages!

    Dein Team von babymarkt.de